Laser

Laser zur Tattooentfernung

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Tattoos waren bisher der Inbegriff für permanenten Körperschmuck. Die Farbpigmente unter der Haut verliefen oder veränderten ihre Farbe, aber waren noch nach Jahrzehnten zu erkennen. Nicht jeder, der sich ein Tattoo hat stechen lassen, war nach Jahren damit noch glücklich. In sehr drastischen Fällen blieb nur die Wahl, das ungeliebte Tattoo komplett zu überstechen: ein sogenannter „Sleve“. Dabei wurde Tattoo und z.B. Arm vollständig und gleichmäßig schwarz tätowiert. Nicht für jeden kommt diese Lösung in Frage.

Heute gibt es die Möglichkeit, Tattoos durch Lasereinsatz zu entfernen. Dabei werden durch die Laserenergie die Farbstoffe zerstört und sie verlieren ihre Farbe. Der Vorgang ist ähnlich beim Ausbleichen unter Sonnenlicht nur in gezielter und beschleunigter Form.

Zum Einsatz kommen üblicherweise zwei verschiedene Lasertypen. Da dazu vergleichsweise große Energien benötigt werden, kommen hier nur gepulste Laser zum Einsatz.

Typischerweise wird ein gütegeschalteter Laser (Q-switched , QS) verwendet. Ein verbreiteter Laser ist der QS Nd:YAG. Seine Wellenlänge von 1064nm ist zur Behandlung von allen dunklen Farben geeignet. Durch einen Frequenzverdoppler kann diese Wellenlänge auf 532nm halbiert werden. Mit diesem grünen Licht können sehr gut rote Tattoo-Farben behandelt werden.

Alternativ wird ein gütegeschalteter Rubin-Laser verwendet. Die Wellenlänge von 694nm (rotes Licht) eignet sich für dunkle Farben und grüne Tattoo-Farben.

Generell und in beiden Fällen gilt, dass helle Farben weniger auf Laser reagieren. Dies liegt nur z.T. an den Wellenlängen, sondern auch an der insgesamt schlechteren Absorption der Farben. Häufig können aber die verbleibenden Farben und Farbereste gut überdeckt werden oder unter einem neuen Tattoo verschwinden. Gerade auf heller Haut bleiben die verbleibenden Farben unauffällig.

Durch die hohe Energie ist die Behandlung mit dem gütegeschalteten Laser nicht schmerzfrei. Das umliegende Gewebe erwärmt sich und die kurzzeitige Erhitzung, während im Allgemeinen ungefährlich, kann als sehr unangenehm wahrgenommen werden. Hier gibt es Entwicklungen, die dieses Problem mit kürzeren Pulsen adressieren. Es gibt auch bereits die ersten Geräte am Markt, welche sich aber auch noch behaupten müssen. Wenn sich der versprochene erhöhte Patientenkomfort einstellt, so kann dies der Weg in die Zukunft sein.

Bei der Wahl des Gerätes sollte darauf geachtet werden, dass es als System für die Praxis Sinn macht. Viele Geräte auf dem Markt bieten die Möglichkeit, auch andere dermatologische Behandlungen mit dem gleichen Gerät durchzuführen. Dies kann die Auslastung der Geräte erhöhen und mögliche andere Geräte überflüssig machen. Dadurch verringern sich Kosten und Aufwand für Wartung und Schulungen.

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