Digitale Röntgengeräte für den Tierarzt

In der Veterinärmedizin ist digitales Röntgen der neue Standard geworden. Zwar sind digitale Röntgengeräte teurer als analoge, doch Sie haben zahlreiche Vorteile und der Anschaffungspreis amortisiert sich relativ zügig. Brauchen Sie für Ihre Tierarztpraxis eine stationäre Röntgenanlage oder kommt für Sie als ambulant tätiger Tierarzt nur ein tragbares Röntgengerät in Frage? Bedenken Sie, dass für Kleintiere ggf. anderes Gerät benötigt wird, als für Großtiere. Stellen Sie hier direkt Ihre kostenlose Kaufanfrage oder informieren Sie sich über den aktuellen Stand der Röntgentechnik in der Tiermedizin.

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Röntgengeräte für den Tierarzt - Arten und Preise

Es gibt ein breites Spektrum an veterinärmedizinischen Röntgengeräten für Tierärzte. Werden in Ihrer Tierarztpraxis Kleintiere behandelt, so brauchen Sie ein spezielles Röntgengerät für Kleintiere. Die Röntgendiagnostik bei Großtieren wird in der Regel vor Ort im Stall mit einem tragbaren Röntgengerät durchgeführt. Daneben gibt es aber auch hochspezialisierte stationäre Röntgenanlagen für Pferde oder größere Zootiere etc.

Der Preis für ein Tier-Röntgengerät bestimmt sich maßgeblich durch die zum Einsatz kommende Röntgentechnik. Die digitale Radiographie hat sich in der Veterinärmedizin weitgehend durchgesetzt und wird aufgrund seiner Vorteile gegenüber analogen Tier-Röntgengeräten auch in Zukunft “state of the art” sein. Digitale Röntgengeräte sind meistens teurer als analoge Geräte, der höhere Kaufpreis amortisiert sich jedoch relativ schnell, da digitale Röntgenmaschinen wirtschaftlich rentabler arbeiten. Ebenso sind stationäre Röntgengeräte für Großtiere teurer als für Kleintiere.

Röntgengeräte für die Tiermedizin und deren Preise
Gerätetyp Preis (neu, netto, in Euro) Zusatzinformation
Stationäres Röntgengerät (digital) Ab 24.000
Stationäres Röntgengerät (analog) Ab 15.000
Tragbares bzw. Mobiles Röntgengerät Ab 6.000 (analog, ohne Detektor) Preis variiert je nach Energieklasse
Röntgenkoffer (Pferd) Ab 23.000
Dentalröntgengerät 3.000 - 4.000 CR 4.000 €, nur Röntgenstrahler 3.000 €

Info: Für den veterinärmedizinischen Einsatz können Sie bedingt auch humanmedizinische Röntgengeräte verwenden.

Digitales Röntgen in der Tiermedizin - der neue Standard

Das digitale Röntgen hat auch in der Veterinärmedizin längst Einzug erhalten. Zwar unterliegen beide Röntgentechniken den gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen, doch bringen digitale Röntgengeräte zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Geringere Strahlenexposition
  • Günstiger (Kosten pro Röntgenaufnahme, relativ schnelle Amortisation)
  • Erheblicher Zeitvorteil: Aufgenommene Röntgenbilder können unmittelbar nach dem Röntgen am Befundungsmonitor bewertet werden
  • Digitale Röntgenbilder können nachbearbeitet werden, anstatt der Aufnahme eines neuen Röntgenbildes
  • Einfacher Versand der Röntgenbilder (E-Mail, CD für den Tierbesitzer)
  • Umweltfreundlicher

Sie als Tierarzt, als auch ihre Patienten profitieren davon. Die Vorzüge haben allerdings ihren Preis und so kommt es, dass digitale Röntgengeräte teurer sind als analoge. Sofern Ihre Tierarztpraxis bereits über ein analoges Röntgengeräte verfügt, können Sie auch die Möglichkeit einer Umrüstung auf Direktradiographie (DR) in Betracht ziehen. Der Aufwand hält sich hierbei in Grenzen: lediglich der Zukauf eines digitalen Flachdetektors, eines Befundungsmonitors sowie eines geeigneten PCs/Laptops ist nötig. Einige Anbieter bieten komplette Aufrüst-Sets an, sodass Sie die einzelnen Komponenten nicht mühsam zusammensuchen müssen.

Etwas günstiger als ein DR-Röntgengerät ist ein CR (Computer Radiographie)-Gerät. Hier wird kein analoger Röntgenfilm, sondern eine Speicherfolie belichtet. Nach dem Röntgen wird die Speicherfolie in einen Speicherfolienscanner eingelesen und digitalisiert. Die Daten auf der Speicherfolie werden vom Scanner zur sofortigen Wiederverwendung automatisch gelöscht. Im Anschluss kann das aufgenommen Röntgenbild am Computermonitor bewertet werden.

Analoges röntgen war gestern - digitales Röntgen wird in der Tiermedizin, als auch in allen anderen Fachbereichen, mittelfristig der alleinige Standard werden. Stehen Sie vor der Entscheidung ein neues Röntgengerät für Tiere kaufen zu müssen, dann empfehlen wir Ihnen ein DR-Röntgensystem. Das gilt vor allem dann, wenn Sie noch viele Jahre als Tierarzt tätig sein werden.

Stationäre Röntgengeräte für Kleintiere - Hund, Katze, Nagetiere, Vögel

Stationäre Röntgengeräte für Tiere eignen sich sowohl für die kleine Tierarztpraxis, als auch für größere Tierkliniken. Für Kleintiere werden üblicherweise Röntgengeräte mit schwimmenden Tisch verwendet. Der verstellbare Tisch ermöglicht einfache Positionsveränderungen ohne das (ängstliche) Tier anfassen zu müssen. Alternativ können Sie auch ein stationäres Röntgengerät mit fahrbarem Tisch nutzen. Das Röntgengerät ist entweder als integriertes, Wand- oder Boden-Stativ verankert. Bei einem stationären Komplettsystem ist zusätzlich noch ein Befundmonitor mit beweglicher Monitorarm-Halterung angebracht.

Stationäre Röntgengeräte für Großtiere - Pferd, Elefant, Rind

Großtiere können ebenfalls mit stationären Röntgengeräten behandelt werden. Wichtig hierbei ist, dass der Röntgenstrahler sich bis zum Fuß bzw. Huf absenken lässt. Ebenso muss er ausreichend hoch genug sein, sodass größere Tiere vollständig abgedeckt werden können. Vorteilhaft ist, wenn nicht nur der Röntgengenerator mit einem Teleskoparm verbunden ist, sondern auch der Röntgenbilddetektor (inkl. Bucky-Blende) an einem separaten Teleskoparm befestigt ist. So kann sichergestellt werden, dass sich die Komponenten automatisch in der richtigen Position befinden. Vorteilhaft ist zusätzlich die geringere Strahlenexposition für Mitarbeiter, da dieser den Detektor nicht halten muss und das Fall-Risiko des Bilddetektors entfällt. Diese Eigenschaften vereint beispielsweise das für Pferde konstruierte digitale Röntgen-Deckensystem X-DRS CEILING.

Pferde können schwer per Hand in die richtige Röntgenposition gebracht werden. Stationäre CT-Geräte für Großtiere verfügen deshalb über spezielle Halterungssysteme und motorisierte Hebebühnen. Diese Speziallösungen sind mit einem hohen baulichen Aufwand verbunden.

Mobile Röntgengeräte - tragbar oder mit fahrbarem Röntgenstativ

Ein mobiles Röntgengerät ist tragbar und prädestiniert für ambulante Tierärzte. Es wiegt zwischen 6 - 15 kg (inkl. Batterie) und kann bequem mit einem Haltegriff getragen werden. Die meisten Monoblock-Geräte besitzen einen integrierten Akku, welcher ca. 100 - 500 (geräteabhängig) Röntgenbilder pro Akku-Aufladung aufnehmen kann. Einige Hochfrequenz-Röntgengeräte beziehen ihre Energie per Kabel über das örtliche Stromnetz.Portable Röntgengeräte können Sie auch stationär in Ihrer Tierarztpraxis nutzen. Mit Hilfe eines Röntgenstativs können Sie das Gerät in eine höhenverstellbare Klemmvorrichtung befestigen. Das Röntgenstativ besitzt Rollen und ist somit fahrbar. Alternativ können die tragbaren Röntgenmaschinen auch an einer Wandhalterung angebracht werden.

Tragbare Röntgenkoffer & Rucksäcke

Röntgenkoffer sind ebenfalls für den mobilen Einsatz im Stall oder im Zoo gedacht. Das etwa 10 kg schwere Koffergerät besitzt einen integrierten Laptop mit Befund- und Akquisitionssoftware sowie einen digitalen Röntgendetektor. Der Markt bietet auch einige Röntgen-Rucksack-Modelle an. Der Röntgen-Rucksack wird auf dem Rücken getragen, sodass Sie eine Hand mehr frei haben, beispielsweise für das mobile Röntgengerät. Die Rucksack- und Koffer-Geräte können natürlich auch stationär in Tierarztpraxis oder Tierklinik genutzt werden.

Info: Achten Sie vor dem Kauf eines digitalen Veterinär-Röntgengeräts darauf, dass die Software den gesetzlich vorgeschriebenen DICOM-Standard gemäß DIN 6862-2:2019:09 erfüllt.

Dentalröntgengeräte

Einige Zahnkrankheiten von Hund (Wurzelspitzenabszesse), Katze (resorptiven Läsionen), und Co. sind auf dem ersten Blick nicht erkennbar - hierzu benötigen Sie die Hilfe der intraoralen Röntgendiagnostik. Als Tierarzt stehen ihnen 3 verschiedene Dentalröntgengeräte-Typen zur Verfügung. Sind Sie hauptsächlich ambulant tätig, dann kommt für Sie nur ein tragbares Zahnröntgengerät in Frage. Für den stationären Einsatz eignen sich flexible Geräte mit Wandhalterung oder vollausgestattete Dentaleinheiten.

Tragbare Dentalröntgengeräte für Tiere ähneln einem übergroßen Fotoapparat, sind in ihrer Anwendung aber äußerst praktikabel. Es wird kein Röntgenraum benötigt, sondern Sie können das intraorale Zahnröntgen direkt im Stall des Tieres bzw. beim Patienten vor Ort durchführen. Das kabellose Zahnröntgengerät wird von außen angehalten, während sich in der Maulhöhle ein Röntgenbilddetektor befindet, der die Röntgenstrahlen absorbiert. Für Kleintiere wird dementsprechend ein kleinerer Röntgensensor (Bsp. Sopix 2) benötigt, für Großtiere größere Röntgendetektoren. Im Gegensatz zum konventionellen Röntgen (ganzer Schädel wird geröntgt) können nun auch einzelne Zähne inklusive Zahnwurzel abgebildet werden. Das Röntgen einzelner Zähne ist strahlungsärmer und damit gesünder für das Tier.

Die gängigsten stationären Tier-Zahnröntgengeräte werden an der Wand befestigt und verfügen über eine flexible Armhalterung. Besitzt das Gerät ein schwenkbares Kugelgelenk, welches Röntgenkopf und Arm miteinander verbindet, so sind Röntgenaufnahmen aus jeglicher Position umsetzbar (Bsp. Revolution 4DC). Die Länge der Wandarme kann bis zu einem gewissen Grad individuell angepasst werden. Auch nachträglich können Sie einen einzelnen Wandarm (40, 60, 90 cm) montieren. Alternativ können Sie die Wand-Zahnröntgengeräte an einem fahrbaren Röntgen-Stativ befestigen. Dank Rollen können Sie das Dentalröntgengerät so bequem von einem Raum in den anderen schieben.

Strahlenschutzverordnung: Gesetzliche Regelung zum Röntgen von Tieren

Das Röntgen von Tieren bzw. alle Röntgengeräte unterliegen gesetzlichen Regularien. Zu nennen ist hier die Strahlenschutzverordnung, welche beispielsweise festlegt, dass in der Tierheilkunde eine Fachkunde-Nachweispflicht für das Röntgen besteht. Jeder Tierarzt oder Tierarzthelfer der ein veterinärmedizinisches Röntgengerät bedienen will, ist zur Teilnahme an einem anerkannten Kurs verpflichtet. Die Kursteilnahme muss spätestens nach 5 Jahren wiederholt werden (§ 47 StrlSchV). Hier finden Sie eine Übersicht über Strahlenschutzkurse zu "Strahlenschutz in der Tierheilkunde" vom Bundesamt für Strahlenschutz oder von der Bundestierärztekammer [PDF Download] für Sie oder Ihre Mitarbeiter. Sollte Ihre Stadt nicht gelistet sein, empfehlen wir Ihnen die Eigenrecherche, da diese Listen nicht vollständig sind.

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