Endoskopie

Was macht ein gutes Zystoskop aus?

Inhaltsverzeichnis

Zystoskopie, also die Untersuchung des Harntraktes bis zur Blase von außen, ist ein Standardverfahren in der Urologie. Es wird zumeist bei Inkontinenz, Blockade oder chronischen Schmerzen in Blase oder Harnröhre angewendet. Bei akuten Infektionen im Harntrakt wird eine Zystoskopie nur in Ausnahmen durchgeführt, da durch eine Keimverschleppung die Infektion ausgebreitet werden könnte.

Unter den Endoskopen gibt es spezielle Unterarten wie in diesem Fall das Zystoskop (je nach Hersteller auch Cystoscope oder Cystoskop) Es wird durch die Harnröhre in die Blase geschoben, wodurch der Harntrakt im Detail untersucht werden kann. Hier gibt es bereits die ersten und häufig wichtigsten Entscheidungsmerkmale: Wie gut ist die BildqualitätVergrößerung und Lichtempfindlichkeit? Dies ist erst einmal eine rein subjektive Entscheidung, es hilft aber zu wissen, dass es Videoskope und Zystoskope mit Faseroptik gibt. Beim Videoskop ist die Auflösung im Allgemeinen wesentlich besser, es ist aber auch wesentlich teurer und braucht auf jeden Fall auch einen Monitor. Hier sitzt die Kamera an der Spitze des Geräts und die Bilder werden elektronisch übertragen. Bei einem Faserskop wird das Bild durch ein Faserbündel transportiert. Dies hat den Vorteil, dass keine Kamera benötigt wird und die Helligkeit häufig besser ist. Der Nachteil ist die geringere Auflösung und, wenn eine Kamera verwendet werden soll, der mögliche Moriee Effekt, der die Bildqualität nochmals verringert. Die verfügbare Lichtquelle hat ebenso Einfluss auf die Bildqualität wie die verwendete Kamera und der Monitor. Bei Videoskopen gibt es bereits Systeme mit Lichtquellen an der Endoskopspitze. Diese sind aber noch nicht so hell wie z.B. eine Hochleistungskaltlichtquelle.

Für den Patienten und die Handhabung sind noch der Durchmesser des Zystoskopes wichtig und ob es sich um ein starres oder flexibles System handelt. Die meisten Zystoskope bieten einen Arbeitskanal, über welchen Geräte eingeführt werden können. Also LasersondenHF Sonden, oder andere Geräte. Wenn bereits Geräte in der Praxis verfügbar sind, dann sollte man deren Durchmesser beachten, so dass sie weiter verwendet werden können. Hier haben starre Geräte den Vorteil des größeren Arbeitskanals im Gegensatz zu flexiblen Zystoskopen. Das flexible Zystoskop kann dagegen genutzt werden, wenn die Steinschnittlage nicht möglich ist und es verspricht kürzere Behandlungszeiten, da durch die flexible Spitze ein Wechseln der Optiken unnötig wird.

Soll das Endoskop nur für die Diagnose genutzt werden und flexibel sein, kann es sinnvoll sein, sich ein Ureteroskop (je nach Hersteller auch Uretero-Zystoskop oder Urethrozystoskop) zu kaufen. Diese sind i.d.R. noch dünner und flexibler, aber haben, wenn überhaupt, nur einen sehr kleinen Arbeitskanal.

Auch die Oberfläche des Zystoskops spielt eine Rolle. Sie sollte möglichst glatt und widerstandsfrei gleiten. Gerade flexible Zystoskope haben hier meist einen Nachteil, da sie besonders beschichtet sind.

Es gilt auch hier: Das System als Ganzes muss betrachtet werden und für den Anwender und die Anwendung geeignet sein.

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