OPG-Geräte, OPG-FRS- und OPG-DVT-FRS-Kombigeräte

Das Panoramaröntgen mit einem OPG-Gerät ist für Zahnärzte und Kieferorthopäden ideal geeignet, um einen schnellen Überblick über das Kausystem des Patienten zu erhalten. Einige moderne, digitale Panoramaröntgengeräte sind sogar multifunktional einsetzbar, beispielsweise in Form eines OPG-FRS- oder OPG-DVT-FRS-Intraoral-Kombigerätes. Informieren Sie sich hier darüber oder holen Sie sich direkt zwei individuell auf Sie zugeschnittene Kaufangebote ein!

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OPG-Geräte - Standard in der dentalen Radiographie

Die Orthopantomographie (OPG, OPT, OPTG) ist ein Röntgenverfahren zur Anfertigung einer zweidimensionalen Panoramaschichtaufnahme (PSA, Orthopantomogramm). Sie wird mit Hilfe eines speziellen OPG-Gerätes (Panoramaröntgengerät) durchgeführt. Die Panoramaröntgenaufnahme ermöglicht einen Überblick über den dentomaxillofazialen Komplex (Ober- und Unterkiefer mit allen Zähnen und einige angrenzende Regionen, wie z.B. die Kieferhöhlen, Kiefergelenke oder sogar der seitliche Halsbereich).

In der Zahnmedizin ist das OPG-Gerät ein integraler Bestandteil zur dentalen Röntgendiagnostik. Es wird von Zahnärzte und Oralchirurgen verwendet, um schwer erkennbare Zahnkrankheiten sichtbar zu machen:

  • Parodontaldiagnostik
  • Kieferfrakturen
  • Zahninfektionen
  • Hyperdontie und Hypodontie
  • Kiefergelenksdiagnostik
  • Knochenverlust im Kieferknochen
  • Planung von Zahnimplantaten
  • Tumore (Kiefer- oder Mundkrebs)

Wie funktioniert ein OPG?

Die Panoramaschichtaufnahme wird regulär in stehender Position des Patienten durchgeführt, unter Umständen auch sitzend. Die Untersuchung erfolgt extraoral, also außerhalb der Mundhöhle. Im Uhrzeigersinn bewegen sich Röntgenröhre und Bildempfänger (Filmkassette oder digitaler Röntgendetektor) berührungslos und halbkreisförmig um den Kopf herum. Während diesem etwa 20 Sekunden dauernden Vorgangs nimmt das OPG-Gerät ein Röntgenbild von den Zähnen bzw. Kiefer auf. Bei digitalem Röntgen wird die Röntgenstrahlung direkt im Detektor digitalisiert und anschließend an den Computer gesendet, während bei Nutzung einer Filmkassette diese zunächst in einem Dental-Speicherfolienscanner digitalisiert werden muss.

Für einen möglichst stabilen Halt wird der Patient mit einer Kinn-, Seiten, Stirn- und/oder Kopfstütze fixiert. Zusätzlich unterstützen zwei Haltegriffe und ein Aufbisshalter, auf dem die Frontzähne positioniert werden. Aus hygienischen Gründen sollte das Aufbissstück in einer Schutzhülle verpackt sein.

Abschließend werden die Panoramaschichtaufnahmen per DICOM an das PACS versendet. Im PACS werden die Bilddaten archiviert und verwaltet. Daran gekoppelt ist ebenso die Zahnarztsoftware, sodass die Aufnahmen vom OPG-Gerät dem jeweiligen Patienten zugeordnet werden können.

Vorteile und Nachteile vom OPG

Vorteile:

  • Einfacher und schneller Überblick durch Panoramadarstellung des Kausystems inkl. Kiefergelenke und -höhlen
    • anstatt mehrerer Zahnfilme nur ein umfassendes OPG
  • Unterstützung bei der Diagnostik, Dokumentation und Behandlungsplanung
    • ermöglicht den Vergleich von linker und rechter Kieferseite
  • Geringe Strahlenbelastung von 0,02–0,05 mSv
    • Zahnstatus basierend auf analogem Filmmaterial: bis zu 0,5 mSv
  • Zeitsparender als die Anfertigung einzelner Zahnfilme
  • Feststellung von pathologischen Zusammenhängen inkl. Auswirkungen auf das Kausystem
  • Der Patient muss während der Panoramaschichtaufnahme kein Zahnfilm oder Röntgensensor im Mund behalten
  • Läsionen in der Spongiosa ohne Durchbrechung der Kortikalis können im OPG einfacher nachgewiesen werden als in Röntgen-Zahnfilmen

Nachteile:

  • Möglich: Vortäuschung von pathologischen Veränderungen von Kiefer-Strukturen und außerhalb der Schicht befindlichen Strukturen
  • Geringe Detailtreue zumeist im parodontalen Bereich
  • Hohe Investitionskosten
  • OPG ist zur Detektion von Karies weniger geeignet als Bissflügelaufnahmen oder Einzelröntgenaufnahmen
  • Abstand von Fokus-Objekt zu Objekt-Bildträger ist nicht überall gleich mit der Folge eines unterschiedlichen Vergrößerungsfaktors

Brille und Piercings sorgen für Artefakte auf dem OPG

Der Zahnarzt sollte vor der Panoramaröntgenaufnahme darauf achten, dass der Patient keine Brille trägt und mögliche Piercings entfernt werden. Metallischer Körperschmuck führt zu Verschattungen und Spiegelungen auf den Röntgenbildern. Diese Störfaktoren sind für etwa 5-10 % der Röntgenfehler verantwortlich. Nicht nur Schmuck-, sondern auch Bleischürzen-Artefakte existieren. Ein weißer strahlenundurchlässiger Bereich am unteren Filmrand in Form eines umgedrehten „V“ oder einer „Haiflosse“ deutet auf eine Bleischürze hin, die über die Kragenlinie ragt.

OPG bei Kindern

Prof. Dr. R. Heinrich-Weltzien [PDF Download] nutzt das OPG bei Kindern beispielsweise bei folgenden Indikationen:

  • Abklärung der Zahnzahl (auch Nichtanlage von Zähnen, falsch liegende Zähne und überzählige Zähne)
  • Stand der Gebissentwicklung
  • Entwicklungsstand der Wurzelbildung
  • Abklärung der Lage, Mineralisation, Form und Größe von Zahnkeimen
  • Ergänzende Diagnostik von parodontalen Veränderungen bei der klinischen Erfassung einer Taschentiefe >3mm

Hinderlich bei der technisch korrekten Durchführung von Röntgenuntersuchungen ist die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Kinder. Hier ist Fingerspitzengefühl, Einfühlsamkeit und Augenhöhe gefragt - Behandeln Sie das Kind, nicht nur den Zahn.

Digitales OPG mit FRS und OPG mit DVT

Die Fernröntgenseitenaufnahme (FRS, Profilröntgenbild, international auch Cephalogramm oder kurz Ceph genannt) ist eine zweidimensionale seitliche Röntgenaufnahme des Kopfes und visualisiert den Ober- und Unterkiefer, das Weichteilprofil und das Kieferskelett. Das in spezialisierten kieferorthopädischen Praxen angefertigte Fernröntgenseitenbild komplettiert zusammen mit Zahnmodellen, OPG und Gesichtsfotos die Behandlung (Planung und Überwachung). Es gibt jedoch auch Widerstand gegen die routinemäßige Durchführung von Cephs: das Fernröntgenseitenbild ist für die Ausbildung junger Kieferorthopäden und wissenschaftliche Studien interessant, tragen zur kieferorthopädische Behandlung allerdings nur “wenig nützliches” bei.

Planen Sie in Zukunft Fernröntgenseitenaufnahmen anzufertigen, dann achten Sie vor dem Kauf darauf, dass das OPG-Gerät diese Funktion auch unterstützt. Es existieren fünf schiedene OPG-Geräte-Typen:

  • OPG
  • OPG-FRS-Kombi
  • OPG-DVT-Kombi
  • OPG-DVT-FRS-Kombi
  • OPG-DVT-FRS-Intraoralstrahler-Kombi

Kombigeräte aus OPG und DVT (und ggf. FRS) bieten sich für Praxen mit begrenztem Platzangebot an. Anstatt 2 separate, raumeinnehmende Geräte, ist es bei einem OPG-DVT-Gerät dementsprechend nur eins.

Benötigen Sie alle Funktionen, dann sollten Sie sich beispielsweise näher mit dem “KaVo OP 3D”, dem “German Innovation Award 2018” Gewinner, auseinandersetzen. Es kann multifunktional konfiguriert werden: Panoramaröntgengerät, Kombination von Fernröntgen und 3D-Imaging oder als komplettes 3-in-1-Gerät (Panorama, Fernröntgen und 3D).

In technischer Hinsicht ist ein OPG-DVT-FRS-Kombi-Gerät aufwendiger und komplexer, als jeweilige spezialisierte Geräte. Bei Kombigeräten kann es zu kleinen Einbußen kommen - Kombination bedeutet Kompromiss.

Messkugel als Referenzkörper liefert räumliche Informationen für das 2D-OPG

Bei der Planung von Implantationen werden Referenzkörper wie z.B. röntgendichte Messkugeln im Mund des Patienten positioniert. Diese liefern für die Beurteilung des lediglich zweidimensionalen OPGs wichtige räumliche Informationen (vertikalen Dimensionen, interalveolären Distanzen, Abschätzung der Knochenhöhe etc.)

Für die Herstellung der Messkörper muss das Labor zunächst eine Röntgen-Mess-Schablone produzieren. Diese hilft bei der Fixierung der Messkugel im Mund. Dieser Prozess ist relativ kostenintensiv und zeitaufwendig. Einige Anbieter gestalten diese Prozess effizienter und innovativer, beispielsweise durch Röntgen-Mess-Rollen aus Baumwolle mit integrierter Messkugel.

Hersteller

OPG-Geräte Hersteller und deren Produkte
Hersteller Produkte
Orangedental PaX-i
Planmeca ProMax, ProOne
Dentsply Sirona Orthophos
Dürr Dental VistaVox, VistaPano
MyRay Hyperion
KaVo OP 3D

Preise

Im Vergleich zu anderen Dental-Röntgengeräten befindet sich das OPG preislich im Mittelfeld. Der Preis für ein digitales OPG-Gerät liegt zwischen 18.000 - 60.000 €. Ein OPG-DVT-Gerät muss nicht zwangsläufig teurer sein, als ein spezialisiertes Panoramaröntgengerät. Anbei eine Auflistung einiger Produkte mit Preis:

OPG-Geräte und Preise
Gerätetyp Produkt/ Hersteller *Preis (Netto, Neu, in Euro)
OPG-DVT Go 2D Panorama-Röntgen/ Cefla S.C. 18.000
OPG-DVT VistaVox S/ Dürr Dental 50.000
OPG-FRS VistaPano S Ceph 39.000
*Preise können u.U. geringfügig abweichen

Hersteller wie Dentsply Sirona bieten ebenfalls hochwertige OPG-Geräte bzw. modular erweiterbare OPG-DVT-FRS-Intraoralstrahler-Kombigeräte an. Je nach Platzangebot Ihrer Praxis, kann der optionale Fernröntgenseitenausleger des Orthophos SL sowohl links- als auch rechtsseitig montiert werden.

Konstanzprüfung

Konstanzprüfungen sind regelmäßige Qualitätskontrollen, die sicheres Arbeiten mit einer Röntgeneinrichtung und ausreichend hohe Bildqualität gewährleisten sollen. Sie ist gesetzlich in der Strahlenschutzverordnung §§ 115, 116, 130 und in den Qualitätssicherungs-Richtlinien sowie in den DIN Normen (DIN 6868-2, DIN 6868-5) vorgeschrieben. Sie gilt nicht nur für OPG-Geräte, sondern für alle Röntgengeräte als auch Bildwiedergabegeräte.

Wirtschaftlichkeitsprüfung und Abrechnung

Bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung eines OPGs ist eine vollumfängliche Dokumentation unerlässlich. Eine bloße Auflistung der Abrechnungspositionen ist nicht ausreichend. Eine mangelhafte Dokumentation kann zu Lasten des Zahnarztes und zugunsten der Krankenversicherung führen. Konkrete BEMA-Informationen zur Abrechnung finden Sie hier.

Info: Für eine PAR-Behandlung darf das OPG nicht älter als 6 Monate sein. Sind die Röntgenaufnahmen zu alt, dann kann eine Kostenübernahme zulasten der GKV verwehrt werden.

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